Zum Jubiläum hatte die Comödia Concordia das Stück „Pension Zum Wilden Hengst“ aus der Feder von Carsten Schreier ausgewählt. Zunächst sah alles nach dem „normales“ jährlichen Streit im Vorfeld des Sommerurlaubs der Eheleute Sieglinde und Max Müller (Regina Schneider und Thorsten Hassenzahl) aus. Die Kofferschlüssel waren nicht zu finden und die Auswahl der erforderlichen Kleidermenge führte zu hitzigen Streitgesprächen. Endlich am Flughafen angekommen, fielen dann auch noch alle Flüge nach Mallorca aus.
Zu dem Zeitpunkt wussten die Müllers aber noch nicht, dass Opa Hubert (Anton Hauser) inzwischen mit seiner Nachbarin und Geliebten (Katrin Hofmann) das traute Heim in eine Pension umgestaltet hatte. Das Ziel: Geld für ein Häuschen in der Toskana. Das exzentrischen Ehepaar Margarete von der Aue (Anja Körner) und Karl vom Lagerfeld (Reinhold Hippmann) forderten Aerobicstunden. Dazu musste sich sogar Hubert in ein knappes Aerobic-Höschen stecken lassen. Wellnesserin Susanne (Beate Boketta) brachte die Fitnesstruppe zum Schwitzen und animierten das Publikum zum rhythmischen Mitklatschen. Der aus Dubai angereiste Scheich (Michael Körner) hatte im Garten die Muna-Ölleitung angebohrt und glaubte ein Ölfeld gefunden zu haben. Mit seinen Dollars hätte man Italien entschulden und die Toskana kaufen können. Nur mit dem ständigen Gedanken, Opa den zu erwartenden Reichtum fürs Öl abzuluchsen, ertrug Sieglinde eine kalte Wasserdusche und auch eine Gesichtsmaske aus Hühnermist und Senf. Das Rezept für die Gesichtsmaske verkaufte dann der als Page eingesprungene Neffe (Wolfgang Schön) an den Scheich, damit dessen gekaufte Damenfußballmannschaft grundsaniert werden kann.
Thorsten Hassenzahl, nun als Bühnenmoderator Max Los Palmas, leitete in eine grandiose Playback-Strandparty über. Neben den Akteuren traten dabei auch Margit Hauser und Torsten Laut aus. Sie alle brachten mit Stimmungsliedern die Sporthalle zum Beben. Nach Vorstellung der Akteure bedankte er sich im Namen der Comödia Concordia bei Optik Bogorinski und Bäckerei Jung für die langjährige Durchführung beim Kartenvorverkauf, bei Jörg Hofmann für die neuen Poloshirts und bei allen Helfern und Unterstützern. Ein besonderer Dank ging an Silke Röder für ihre Arbeit als Souffleuse und an Ede Schneider für seine elegante Art den Bühnenvorhang zu öffnen und zuzuziehen.
Nach dem erfolgreichen Abschluss der diesjährigen Theaterabende wird natürlich auch schon auf das nächste Jahr geschaut. Hier wünscht sich die Truppe, dass der eine oder andere Schauspielbegeisterte den Weg zur Concordia findet. Das nächste Stück soll mit mehr Laienspielern für Überraschungen sorgen. Über viele Interessen freut sich die Comödia Concordia. Damit es auch in 2020 heißt: Vorhang auf!
